Material trend: lattice structures for fashion and interior

In der Mode ist Mesh ein angesagter Trend und haben namhafte Designer wie Alexander Wang, Dion Lee, Emilio Pucci, Akris oder Alberta Ferretti. Mal folkloristisch gehäkelt oder futuristische Lasercuts, sportliche Meshgewebe, transparente Spitze – die Runways offenbarten viele Durchblicke und raffiniertes Spiel mit Transparenz.

Ob italienisch angehaucht mit Fischernetz bei Emilio Pucci oder als Spinnennetz bei Akris: solche Looks wirken stets spektaklär. Längst hat auch die Technik und Industrie diese Idee okkupiert und weiter entwickelt.
Bei unseren Entdeckungsreisen auf der Premium, dem Fashion Tech in Berlin, der Ambiente in Frankfurt, der Möbelmesse Imm in Köln und ganz aktuell auf der weltgrößten Messe für Arbeitswelten, der Orgatec spielten immer wieder Netze, Gitter, Flechtstrukturen eine Rolle bei den Inszenierungen.

Die Designer suchen nach neuen Formen und so wird mit Stahl, Holz, Stoffen, Papier und Kunststoffen gespielt. Gebogen, geflochten, gecuttet, gelasert, geschmiedet, geklebt. Die neuen Oberflächen bieten Durchblicke, ein Spiel mit Licht und Schatten, neue haptische Strukturen. Gerade dieses tastende „Begreifen“ durch aktive Exploration macht diese Flächen neuwertig.

In einer Arbeitswelt, in der es nicht mehr nur um sterile Arbeitsflächen geht, sondern Kreativität und Kommunikation gefördert werden sollen, werden von den Herstellern transluzente Vorhänge und Raumteiler vorgestellt, die zudem akustische Dämmung aufweisen. Neue Lampen präsentieren wie Girlanden gefaltete Strukturen: Licht wird vielfältig gebrochen und erscheint sanft und vielschichtig.

Das schweizer Unternehmen Création Baumann ist bei der Entwicklung innovativer und hochwertiger Textilien für Vorhänge und Systeme in der Inneneinrichtung Meister. Auch auf der Orgatec präsentierten sie wieder Meshstoffe wie den ATOMIC oder das Raumsystem Reservo (Design by Yann Mathys), dessen Oberfläche jederzeit individuell umgestaltet werden kann. Dieses System ist bereits mit dem
„Best of Best“ der Iconic Awards 2016 ausgezeichnet worden.

Die Trindo Digitalmanufaktur GmbH aus München präsentierte auf der Orgatec eine an Zellstrukturen oder Korallriff erinnernde Oberfläche, die für die Gestaltung von Messeständen gedacht ist und komplett aus dem 3-D-Drucker stammt. Schon die Modemesse Premium in Berlin zeigte diesen Sommer auf Ihrer FashionTech Konferenz vielfältige und experimentelle Kleider aus dem 3-D-Drucker.

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Die Designerin Maartje Dijkstra aus Rotterdam schafft zauberhafte Wesen aus einer anderen Dimension, wenn sie mit dem 3-D-Drucker experimentiert und mystische Panzer schafft, die Menschen in urbane Insekten verwandeln.
Auch das österreichische Unternehmen Organoid Technologies adoptiert ihr Spiel mit organischen Materialien und schafft zellenartige Akustikwände und Rauminstallationen.

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Das kanadische Unternehmen Molo wiederum überraschte auf der Orgatec mit einem kompletten Raumdesign aus Papier, Leuchten, Hocker, Tische und selbst Schrank-systeme wirken wie Papiergirlanden oder Ziehharmonika. Diese ausgefeilte Technik, die akustische Wirkung und die variable Nutzung schaffen ein komplett neues Raumgefühl. Formen werden neu geschaffen und wirken harmonisch und vielfältig.
Die Papierleuchten schweben dazu wie Wolken leicht in den Räumen und schaffen harmonisches Licht.

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Man darf gespannt sein, was die nächsten Saisons geschaffen wird, denn der Trend zu Gittern, Netzen, organischen Formen, Zellstrukturen, Flechtwerken, Lasercuts und Fältelungen hat erst begonnen.

Und die Fusion von Wissenschaft, Tüftlern, Designer und Technik schafft mit der digitalen Wirklichkeit bislang undenkbare Möglichkeiten und Kreationen. Auch wir werden uns diesen organischen Formen. Wer mehr wissen möchte über die Trends, über Umsetzungslösungen, Farben und Formen, der darf uns gerne ansprechen. Silverleafs – Stilmanufaktur

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